Wir l(i)eben die Lehre!

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Im Rahmen des strukturierten Vorbereitungscurriculums der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) erwerben Ärzt*innen im Berufsanerkennungsprozess gezielt die erforderlichen fachlichen und kommunikativen Kompetenzen. Durch praktische Übungen, Fallbesprechungen und Supervision werden sie intensiv auf die ärztliche Kenntnisprüfung der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) und ihre zukünftige Tätigkeit im deutschen Gesundheitssystem vorbereitet.

Am letzten Aprilwochenende begrüßte Chefarzt Dr. med. Manuel Anhold sechzehn engagierte Ärzt*innen im Berufsanerkennungsprozess zum Kurs „Körperliche Untersuchungen“ in den Räumlichkeiten der geriatrischen Tagesklinik.

Der Kurs ist Bestandteil des intensiven Vorbereitungscurriculums der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) auf die ärztliche Kenntnisprüfung der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB). Ziel des Curriculums ist es, ärztliche und kommunikative Kompetenzen praxisnah, teilnehmerzentriert und berufsbegleitend zu fördern - ein wichtiger Schritt für die Integration in die medizinische Versorgung in Deutschland.

In praktischen Übungen mit Simulationspatient*innen bearbeiteten die Teilnehmenden zentrale klinische Szenarien wie Myokardinfarkt, Lungenembolie und Hepatomegalie. Gruppenweise führten sie Anamneseerhebungen und körperliche Untersuchungen durch. Die Einheiten wurden eng begleitet und supervidiert von Dr. Anhold.

„Die konkrete Fallbearbeitung fördert die ärztliche Handlungskompetenz direkt am Patient*innenbett - praxisnäher geht es nicht“, betont Dr. Anhold. „Die Arbeit in der Lehre, auch für Ärzt*innen aus anderen Herkunftsländern, ist für mich eine Herzensangelegenheit und ein wesentlicher Teil unserer Verantwortung als akademisches Lehrkrankenhaus der MHB. Es erfüllt mich, zu sehen, wie die Kolleginnen und Kollegen hier binnen kurzer Zeit wachsen und ihren - oft herausfordernden - Weg in die medizinische Versorgung in Deutschland finden. Es ist für mich Teil einer gelebten Willkommenskultur, zum Gelingen der Berufsanerkennung gut ausgebildeter ärztlicher Kolleg:innen in Brandenburg beitragen zu dürfen“, so der engagierte Geriater.

Das Projekt wird durch die Europäische Union und das Land Brandenburg gefördert. Eine Folgeveranstaltung ist bereits für den Herbst geplant. Wir freuen uns darauf, weitere engagierte Ärzt*innen auf ihrem Weg in den deutschen Gesundheitsdienst zu begleiten.