Antworten auf häufige Fragen
Wenn Sie als Patientin oder Patient zu uns kommen, haben Sie möglicherweise viele Fragen und sind vielleicht auch ein wenig aufgeregt. Um Ihnen den Aufenthalt bei uns so angenehm und auch für Ihre Angehörigen so planbar wie möglich zu machen, geben wir hier Antworten auf Fragen, die uns sehr häufig gestellt werden.
Häufig gestellte Fragen
Im Evangelischen Zentrum für Altersmedizin werden ausnahmslos ältere und alte Menschen mit akutstationärem Behandlungsbedarf behandelt. Im typischen Fall handelt es sich um Über-70-Jährige mit mehreren alterstypischen Vorerkrankungen, oft sogar Über-80-Jährige. Für unter 70-Jährige kann die Behandlung bei Vorliegen bestimmter Kriterien möglich werden (ausgeprägt Mehrfacherkrankte).
Patientinnen und Patienten unterhalb von 60 Jahren werden in unserer Klinik nicht behandelt. Die Behandlung kann aufgrund einer Einweisung Ihrer Hausärztin oder Ihres Hausarztes mit Feststellung der Krankenhausbedürftigkeit erfolgen oder kann mit einer Verlegung aus einer anderen Klinik zustande kommen. In dringlichen Fällen kann auch eine notfällige Aufnahme stattfinden. Die stationäre oder teilstationäre Aufnahme erfolgt zumeist nach Voranmeldung. Zur Einschätzung benötigen wir in der Regel vorliegende Krankenunterlagen.
Bei unserer Einrichtung handelt es sich nicht um eine Rehabilitationsklinik. Ein Antrag auf Rehabilitation ist daher nicht zu stellen.
Die Behandlung richtet sich nach dem medizinischen Bedarf und kann akut-medizinisch, frührehabilitativ, aber auch mit palliativmedizinischer Intention erfolgen. Neben der Behandlung durch versierte Ärztinnen und Ärzte und fachweitergebildete Pflegekräfte finden bei uns breit gefächerte Therapieangebote aus den Bereichen Physiotherapie, physikalische Therapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychologie statt. Abhängig vom Behandlungsrahmen erhalten Patientinnen und Patienten unserer Klinik führend Einzel-, aber auch Gruppentherapien aus diesen Bereichen.
Wir bemühen uns um individualisierte Behandlungen, die zum Ziel haben Fähigkeitsstörungen im Alter nachhaltig zu bessern. Die Maßnahmen haben zum Ziel, insbesondere Bewegungsfähigkeit und Selbstfürsorge wieder zu erreichen. Außerdem versuchen wir mit multimodalen Mitteln Schmerzzustände zu lindern, akute Verwirrtheit zu bessern, Ernährungsstörungen zu beheben, Sprech- und Kauleistung zu erhalten, eigenständiges Anziehen und Waschen nach Akutereignissen wieder zu erlernen - um Einiges zu benennen.
Die Krankenbeförderung wird unsererseits für Sie organisiert und durch einen externen Dienstleister umgesetzt. Bis auf eine geringe einmalige Zuzahlung werden die Kosten von Ihrer Krankenkasse übernommen, sollten Sie nicht zuzahlungsbefreit sein.
Für die stationäre Behandlung gilt der tagesbezogene Selbstbehalt Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung (10,- €/Tag), sollten Sie nicht zuzahlungsbefreit sein. Sie haben die Möglichkeit Wahlleistungen, wie Ein- oder Zweibett-Unterbringung, mit Komfortaspekten kostenpflichtig in Anspruch zu nehmen, zudem besteht die Möglichkeit der kostenpflichtigen Chefarztbehandlung.
Bitte bringen Sie am Aufnahmetag eine Einweisung Ihrer/Ihres Haus- oder anderen niedergelassenen Ärztin/Arztes mit. Zudem benötigen wir Ihre Krankenversichertenkarte. Um Sie bestmöglich behandeln zu können, sollten Sie im Idealfall sämtliche Ihnen vorliegenden Krankenunterlagen, Medikamentenpläne und Übersicht von Hilfsmitteln mitbringen.
Bringen Sie gerne bestehende rechtliche Dokumente wie Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen oder Betreuerbestellungen mit. Um wesentliche Aspekte zu Beginn Ihrer Behandlung zu erfassen, ist es für uns häufig hilfreich, wenn wir Ihnen nahestehende Angehörige oder Bezugspersonen befragen können. Halten Sie daher gerne Telefonerreichbarkeiten vor.
Auch Daten eines beauftragten Pflegedienstes und eine Übersicht Sie behandelnder Ärztinnen und Ärzte ist für uns hilfreich. Zudem hat für uns die Erhebung von bestehenden Pflegegraden und Schwerbehindertenausweise eine Bedeutung. Sollten bei Ihnen besondere Rahmenbedingungen gelten (seltene Erkrankungen, spezielle Medikamente), lassen Sie uns dies frühestmöglich wissen.
Wir versuchen Ihnen und Ihren Angehörigen mit Aufmerksamkeit zu begegnen. Dazu ist im Allgemeinen eine Terminvereinbarung über unsere Stationssekretariate sinnvoll. Gespräche können auch telefonisch erfolgen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Auskünfte nur bei vorliegendem Einverständnis unserer Patientinnen und Patienten erteilen dürfen.
Der Ärztliche Dienst kann Ihnen Auskunft zum medizinischen Stand, Therapiefortschritt, angedachter Verweildauer und zu vorliegenden Befunden, Medikamenten sowie medizinisch notwendigen Maßnahmen in der Nachversorgung erläutern. Für spezifische Fragen der Versorgung steht Ihnen der Sozialdienst des Hauses zur Verfügung.
Als Fachkrankenaus bieten wir keine Kurzzeit-, Verhinderungs- und oder Tagespflege an.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Eine stationäre Aufnahme zur Behebung einer Versorgungslücke und/oder bei geplanten Abwesenheiten ist nicht Auftrag unserer Einrichtung.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach medizinischen Erfordernissen und wird von unserem ärztlichen Dienst nach medizinischen Kriterien festgelegt. Entsprechend werden einzelne Patientinnen und Patienten nur wenige Tage bei uns behandelt.
Bei Patientinnen und Patiente mit einer geriatrischen Frührehabilitation liegt die Verweildauer bei mindestens 14 Tagen. Erfahrungsgemäß haben viele unserer Patientinnen und Patiente im stationären und teilstationären rahmen Behandlungsbedarfe, die um 10 - 17 Tagen Verweildauer liegen.
Besuchszeiten
Fachkrankenhaus (Weinbergstraße)
bevorzugt von 14.00 bis 19.00 Uhr (Montag bis Sonntag)
In besonderen Situationen können wir die Besuchszeit mit Ihnen individuell vereinbaren. Sprechen Sie uns dazu bitte an.
Kinder sind als Besucher*innen herzlich willkommen.