Miteinander für Lebensqualität im Alter

Miteinander für Lebensqualität im Alter

Gute medizinische Betreuung und verlässliche Pflege sind entscheidend, um auch im höheren Lebensalter selbstbestimmt und würdevoll leben zu können. EZA-Pflegedirektorin Dietlind Jander und Chefarzt Dr. Manuel Anhold haben sich in dieser Woche mit Ute Gierke, Frank Spade, Hartmut Große und Brigitte Schuldt von der AG Gesundheit und Soziales des Seniorenbeirats der Landeshauptstadt Potsdam zu einem intensiven Austausch getroffen.

Im Mittelpunkt stand ein Thema, das im Alltag oft unterschätzt wird: Ernährung im Alter. Mit zunehmendem Lebensalter verändern sich Appetit, Geschmackssinn und die Kau- und Schluckfähigkeit. Hinzu kommt, dass ältere Menschen häufig zu wenig trinken und frische Mahlzeiten zugunsten von Fertigprodukten vernachlässigt werden. Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung weisen darauf hin, dass bis zu 30 % der über 70-Jährigen ein Risiko für Mangelernährung haben. Das wirkt sich auf Muskelkraft, Immunsystem und Genesungschancen aus.

Das Gespräch machte deutlich, wie wichtig leicht kaubare, nährstoffreiche Mahlzeiten sind, etwa gedünstetes Gemüse, Eintöpfe oder Fischgerichte, sowie die regelmäßige Zufuhr von Eiweiß aus Milchprodukten, Hülsenfrüchten oder Eiern. Auch frische Kräuter und milde Gewürze können den Geschmack anregen, während das tägliche Trinkziel von mindestens 1,5 Litern unterstützt, Konzentration und Kreislauf zu stabilisieren.

Der Seniorenbeirat Potsdam vertritt die Interessen älterer Menschen in der Stadt und wirkt daran mit, die Lebensbedingungen für Seniorinnen und Senioren nachhaltig zu verbessern. Wir danken für das offene Gespräch und die konstruktive Zusammenarbeit. Miteinander für mehr Lebensqualität im Alter.