In der Schulungsreihe „Hilfe beim Helfen“ des Kompetenzzentrums Demenz für das Land Brandenburg in der Begegnungsstätte Gemeinschaftswerk Soziale Dienste Nauen e. V. in Potsdam vermittelte Chefarzt Dr. Manuel Anhold pflegenden Angehörigen am zweiten November-Wochenende alles Wissenswerte über Demenzerkrankungen.
„Familien von Menschen mit Demenz leisten den Hauptanteil der Unterstützung, oft rund um die Uhr. In meinem Vortag spreche ich aus medizinischer Sicht über die verschiedenen Demenzformen und deren Ursachen. Typische Anzeichen sind Störungen in der Gedächtnisleistung, Orientierung, bei der Konzentration oder auch Wesensveränderungen. Dieses führt zu Schwierigkeiten in der selbständigen Alltagsbewältigung und damit zu schwerwiegenden Einschnitten in die Lebensführung der gesamten Familie. Mir ist wichtig, pflegende Angehörige zu stärken und sie zu ermutigen, neue Wege auszuprobieren. Durch die vertrauensvolle Beziehung, die sich im Verlauf der Schulungsreihe bildet, lassen sich die individuellen Belastungen viel leichter besprechen“, beschreibt Manuel Anhold seine Motivation.
Als Netzwerkpartner ist das Evangelische Zentrum für Altersmedizin im Kompetenzzentrum Demenz für das Land Brandenburg aktiv und unterstützt u.a. durch Dozententätigkeiten den Ausbau der Selbsthilfeangebote für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Das Fachkrankenhaus selbst zählt zu Brandenburgs führenden Demenzzentren. In der Tagesklinik oder im stationären Bereich erhalten Patientinnen und Patienten das Angebot einer umfassenden Demenzdiagnostik, Therapie und Beratung, um möglichst lange eine selbständige Lebensführung in der eigenen Häuslichkeit führen zu können und die Lebensqualität zu verbessern. Pflegende Angehörige werden stets aktiv im Therapieprozess begleitet.